A 23 Südost Tangente Wien

Generalerneuerung Hochstraße St. Marx

Am 9. März 2020 startete die ASFINAG mit der umfassenden Sanierung der Hochstraße St. Marx. Knapp drei Kilometer der Tangente in Wien werden rundum erneuert. Von den Tragwerken über die Stützen bis hin zur Entwässerung, der Beleuchtung und natürlich der Fahrbahnoberfläche wird alles generalüberholt. Zusätzlich werden auch alle Auf- und Abfahrten - insgesamt zehn - auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Für die tausenden direkten Anrainerinnen und Anrainer baut die ASFINAG einen neuen, bis zu fünf Meter hohen Lärmschutz.

Die "gesperrte Ausfahrt Simmering" wird neu gestaltet und kann zukünftig nur mehr von der Autobahnmeisterei und den Einsatzkräften befahren werden. Dieser unvollständige Teil der A 23 war früher einmal als Anschlussstelle zur A 3 gedacht. Diese A 3 Südostautobahn mündet heute allerdings bei Guntramsdorf in die A 2 Südautobahn ein.

Wir bauen für Sie. Ihre Vorteile im Überblick.

Eckdaten
  • Gesamtlänge knapp 3 Kilometer
  • Gesamtkosten 129 Millionen Euro
  • Bauvorbereitungsmaßnahmen Herbst 2019
  • Baubeginn 9. März 2020
  • Bauende Ende 2022
  • Rascher vorankommen
    Die knapp drei Kilometer lange Hochstraße St. Marx ist 40 Jahre alt und wird nun einer rundum Erneuerung unterzogen. Zwei Bereich der Hochstraße werden darüber hinaus um einen Pannenstreifen verbreitert
  • Sicher unterwegs
    Vom Fahrbahnbelag über die Sicherheitsausrüstung – Leitschienen, Fahrbahntrennung – bis zur Beleuchtung wird die Hochstraße St. Marx auf Vordermann gebracht
  • Mehr Lebensqualität
    Moderne und neue, Lärmschutzwände schützen zukünftig die 15.000 direkten Anrainerinnen und Anrainer in den neben der A 23 stehenden Wohnhäusern und den Kleingartensiedlungen

Anschlussstelle St. Marx

Nach der bereits erfolgten Freigabe der Abfahrt St. Marx in Fahrtrichtung Norden, ist nun auch die Auffahrt von St. Marx auf die A 23 Richtung Norden wieder offen.

Seit 3. November ist damit die gesamte Anschlussstelle St. Marx fertig generalerneuert und wieder baustellenfrei zu befahren.

Diese langen Sperren waren notwendig, weil es die längsten Auf- und Abfahrten der Tangente sind. Diese sind mehr als 600 Meter lang - rd. 440 Meter Brücke UND rd. 230 Meter Freiland bis zur Kreuzung mit dem Franzosengraben. Im Durchschnitt haben zu jeder Zeit dort 60 Arbeiter gearbeitet. Die besondere Herausforderung dabei: Es mussten viele Arbeiten per Hand erledigt werden - also ohne Maschinen. Händisch wurden unter anderem weit mehr als 3.100 Quadratmeter Abdichtungsbahnen aufgebracht, und das ganze doppellagig.

Hauptfahrbahn Hochstraße St. Marx

Die Arbeiten an einer zukunftsfitten Hauptfahrbahn zwischen dem Absbergtunnel und dem Knoten Prater gehen indes mit Hochdruck weiter:

ACHTUNG: Ab Anfang Kalenderwoche 46 (15.-17.11. abhängig von der Witterung) ist ab dem Absbergtunnel die 3. Fahrspur durch eine Betonleitwand von den beiden weiteren Fahrspuren getrennt.

Wollen Sie beim Gürtel oder bei St. Marx abfahren, müssen Sie sich bitte bereits beim Absbergtunnel richtig einreihen!

Hochdruckwasserstrahlen

Im Zuge der Generalerneuerung werden Teile der insgesamt 32 Brücken mit einem extrem starken Wasserstrahl abgetragen. Beim sogenannten HDW-Strahlen geht es dem Beton mit 2.000 bar Wasserdruck „an den Kragen“. Abgetragen werden so die Kragarme einer Brücke, das sind die äußeren Bereich, wo unter anderem die Leitschienen oder Lärmschutzwände montiert sind. Diese Art des Betonabtrages wird angewandt, um die Stahlverstrebung (Bewehrung) die dort eingesetzt sind um die Tragfähigkeit von Beton zu erhöhen, nicht zu beschädigen und damit zu erhalten.

Diese Arbeiten sind extrem laut und machen viel Schmutz (Abwässer). Generell achten wir vor allem wegen des Lärms daher darauf, diese Maßnahmen tagsüber vorzunehmen. 

Leider kann das Hochdruckwasserstrahlen aber in Abschnitten mit Autoverkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln mit unter anderem Bus- oder Straßenbahn-Haltestellen, nur in der Nacht, gemacht werden. Die Bereiche unterhalb dieser Baustellen müssen aus Sicherheitsgründen frei sein, Fahrspuren und Gleise damit gesperrt.

Sollten wir diese Nachtarbeiten gerade in Ihrer Wohnumgebung durchführen, entschuldigen wir uns bei Ihnen für die Unannehmlichkeiten!

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Das Ziel der ASFINAG ist es, Sanierungen ressourcenschonend abzuwickeln und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und der Menschen umzusetzen. So auch bei der größten Sanierungsbaustelle auf der A 23, der Hochstraße St. Marx.

Die Maßnahmen reichen vom Materialrecycling und der Renaturierung von für den Bau benötigten Flächen bis hin zur Umrüstung auf energiesparende LED-Leuchten, dem Einsatz einer ökologischen Bauaufsicht und die Errichtung neuer und höherer Lärmschutzwände.

  • Neue LED-Beleuchtung
    Alle 400 Beleuchtungskörper werden alle auf energiesparende LED-Beleuchtung umgestellt. Die Lebensdauer von LEDs beträgt etwa zehn Jahre, jene der herkömmlichen Beleuchtung nur rund zwei Jahre. Wissenschaftliche Studien belegen: LED-Leuchten sind das ökologisch verträglichste Leuchtmittel. Bei herkömmlichen Beleuchtungstechnologien wird fast 50 Prozent des abgegebenen Lichts nach oben und zu den Seiten abgestrahlt. LED-Beleuchtung hat eine präzisere Lichtlenkung.
  • Kurze Wege
    Auch die Wege zu den Aufbereitungs- und Deponiestellen sind bewusst kurzgehalten. So wird beispielsweise der Betonabbruch in einer nur sechs Kilometer entfernten Aufbereitungsanlage verarbeitet. Eine Materialbrecher-Anlage direkt im Baufeld ist aufgrund der Nähe zu den Wohnhäusern nicht möglich.
  • Alternative Kranaufstandsfläche KEINE Betonplatte
    Im Sommer wird die letzte Brücke – sie führt über die A 23 – der ehemaligen „gesperrten Ausfahrt Simmering“ abgetragen. Für diesen Brückenaushub setzt die ASFINAG einen der größten verfügbaren Raupenkräne Europas ein. Um den Umweltschutzgedanken dabei zu berücksichtigen, wird die Aufstellfläche für den Raupenkran nicht betoniert, sondern mit vorhandenem Erdmaterial und dem recycelten Betonabbruch der restlichen Brücken aufgeschüttet.
  • Lärmschutz für 15.000 Anrainerinnen und Anrainer
    Entlang der Hauptfahrbahn wird ein bis zu 5,5 Meter hoher neuer Lärmschutz errichtet. Der Lärmschutz wird außerdem bei den Abstellflächen die für die Polizei bestehen bleiben und bei der neuen Betriebsumkehr verlängert. Die alten Kassetten der alten Lärmschutzwände werden bis zur Fertigstellung der neuen Wand als Provisorien genutzt und erst danach entsorgt.
  • Renaturierung/Aufforstung
    Auch die Renaturierung der gesperrten Ausfahrt Simmering ist Bestandteil des Projekts. Zwar wurde die Baufläche so geplant, dass um 50 Prozent weniger gerodet werden musste als ursprünglich geplant. Trotzdem erfolgt nach der Baufertigstellung eine Wiederaufforstung. Es werden mehr als 300 Bäume zusätzlich gepflanzt und eine Wiederaufforstung von mehr als 6.100 Quadratmeter vorgenommen. So entsteht in diesem Areal eine neue Naherholungszone für die Anrainerinnen und Anrainer.
  • Hamsterschutzfläche
    Bereits im Vorfeld der Sanierung der Hochstraße wurden umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Hier vor allem für die Tiere die sich im Umkreis der Stadtautobahn niedergelassen haben. So entstand bei der Anschlussstelle Gürtel eine 2.500 Quadratmeter große Hamsterschutzzone. Der innere Bereich ist naturbelassen und wird zweimal im Jahr gemäht. Damit können die Samen und Blumen aufgehen und die Tiere finden weiterhin Futter. Im äußeren Bereich ist die oberste Bodenschicht abgetragen und damit für

Mehr Übersicht auf einen Blick

Über die gesamte Bauzeit wird es rund 20 unterschiedliche Spurführungen geben. Damit Autofahrerinnen und Autofahrer trotzdem zu jeder Zeit den Überblick haben, setzt die ASFINAG ein Farbleitsystem ein.

Drei Farben begleiten Sie bis 2022 durch die Baustelle:

Farbe Blau Blau für die Fernziele Richtung Süden Graz und Linz - Richtung Norden für PrahaBrno und Budapest sowie für die Ziele Zentrum und Erdberg.

Farbe Orange Orange weist den Weg zur Anschlussstelle Gürtel.

Farbe Türkis Türkis steht für die Anschlussstelle St. Marx.

Bis Ende 2022 dauert die Generalerneuerung der Hochstraße St. Marx. Sie liegt zwischen dem Absbergtunnel und dem Knoten Prater. Die knapp drei Kilometer lange Hochstraße durchquert drei Bezirke: den 3., den 10. und den 11. Bezirk. Im Baubereich liegen 32 Brücken, zehn Auf- und Abfahrten und zwei Anschlussstellen (St. Marx und Gürtel). Das, und rund 150.000 Quadratmeter Fahrbahn werden im Laufe der kommenden Jahren fit für die Zukunft gemacht

Damit trotz Bauarbeiten der Verkehr soweit möglich störungsfrei laufen kann, stellt die ASFINAG in den kommenden Jahren bis zu 20 Mal die Spurführung um. Unter der Woche bleiben tagsüber alle Fahrspuren offen. Im Baubereich gilt Tempo 60 und eine Section Control Anlage wird die Geschwindigkeit überwachen. 

A 23 Generalsanierung Hochstraße St. Marx

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Fotos Baufortschritt Generalsanierung Hochstraße St. Marx

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